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Linux-Befehle

Liste der wichtigsten Linux-Befehle (mit Beispielen):

Liste herunterladen:

im pdf-Format: Download

im odt-Format: Download
Befehl Beispiel Beschreibung
An- und Abmelden:
logout auch möglich Tastenkürzel: Strg + d ordnungsgemäßes Abmelden von der Konsole
shutdown -r now es geht aber auch einfacher: reboot Rechner neustarten
shutdown -h now es geht aber auch einfacher:
halt
Rechner herunterfahren
clear auch möglich Tastenkürzel:
Strg + l (kleines L)
Löscht den Bildschirm
 
Hilfe:
 [BEFEHL] --help  cp --help oder mkdir --help gibt einen kurzen Hilfetext zum Befehl aus
 man [BEFEHL]  man cp oder man mkdir zeigt die Manual-Page zum Befehl an
man ls | col -xb > man_ls.txt Speichern einer Manual-Page als Textdatei. (col = Filtert ESC-Sequenzen u.  Zeilenvorschub)
 info [BEFEHL] info du zeigt ausführliche Infos zu einem Befehl an
   
Suchen:
whereis [PROGRAMM] whereis ls
Ausgabe: ls: /bin/ls
/usr/share/man/man1/ls1.gz
/usr/share/man/man1p/ls.1p.gz
sucht in den Verzeichnissen der Umgebungsvariablen PATH nach dem Programm.
echo $PATH
find . | grep [DATEI] find . | grep ls
Ausgabe: ./.gnome2/accels
./man_ls.txt
sucht ausgehend vom aktuellen Verzeichnis nach der Datei
find / -name ''SUCHMUSTER'' find / -name ''progra*''
Findet alle Dateien und Verzeichnis, die mit 'progra' beginnen. Oder:
find / -name ''*progra*' Findet alles was 'progra' enthält.
sucht nach Dateien und Verzeichnisse, die dem Suchmuster entsprechen
grep [SUCHSTRING] [DATEI] grep "free" man_ls.txt
Sucht in der Datei man_ls.txt nach 'free'
durchsucht die Datei nach dem Suchbegriff  [SUCHSTRING].
Ausgabe ist die Zeile, in der der Suchbegriff gefunden wurde.
   
Programme starten:
[PROG] ls startet das Programm, welches sich im PATH befinden muss
./[PROG] cd /root/bin
./kopieren.sh
startet das Programm, welches sich im aktuellen Verzeichnis befinden muss
[PFAD]/[PROG] /root/bin/kopieren.sh startet das Programm, welches sich im Verzeichnis [PFAD] befinden muss
   
Navigation im Dateisystem:
pwd   gibt das aktuelle Verzeichnis aus
cd /   wechselt ins Wurzelverzeichnis
(Hauptverzeichnis)
cd [VERZEICHNIS] cd /root/bin wechselt in das angegebene Verzeichnis.
cd ..   wechselt in das nächst höhere Verzeichnis.
   
Dateien:
cat [DATEI] cat /etc/hosts zeigt den Inhalt der angegebene Datei auf dem Bildschirm an
more [DATEI] more /etc/hosts zeigt den Inhalt der angegebene Datei seitenweise an
less [DATEI] less /etc/modprobe.conf wie more, man kann aber auch nach oben blättern
cp [DATEI1] [DATEI2] cp /etc/hosts /etc/hosts.save kopiert Datei1 nach Datei2
mv [DATEI1] [DATEI2] mv kopiere.sh kopieren.sh benennt Datei1 in Datei2 um
rm [DATEI] rm kopieren.sh löscht die angegebene Datei
rm kopiere* löscht alle Dateien, die mit 'kopiere' beginnen
rm -r save löscht das Verzeichnis 'save'
touch [DATEI] touch kopieren.sh erzeugt eine leere Datei
tail -f [DATEI] tail -f /var/log/messages gibt die letzten Zeilen aus und wartet auf neue Zeilen, die in die Datei geschrieben werden
which [PROGRAMM] which grep
Ausgabe: /usr/bin/grep
Zeigt den vollen Pfad zu dem
angegebenen Programm
nl [DATEI] nl kopieren.sh Datei mit Zeilennummern ausgeben
ln [Optionen][Quelle][Ziel] ln -s /root/bin/copy.sh /home/max/copy.sh erstellt einen sogenannten Link auf die Datei copy.sh im Verzeichnis /root/bin/
Der Aufrufen /home/max/copy.sh) ruft in wirklichkeit das Programm von /root/bin/ auf.
Vorteil: sollte an mehrere Stellen ein Programm/Datei benutzt werden, so braucht es nur an einer Stelle geändert werden, ohne es ständig kopieren zu müssen.
chmod [OPTIONEN] [DATEI] chmod 755 /root/bin/kopieren.sh ändert die Zugriffsrechte der angegebenen Datei oder des ang. Verzeichnisses.
chgrp [GRUPPE] [DATEI] chgrp users /root/bin/kopieren.sh ändert die Gruppe der angegebene Datei in die angegebenen Gruppe
chown [OWNER:GROUP] [DATEI]

chown max /root/bin/kopieren.sh (Setzt max als Eigentümer.)

chown max:users /root/bin/kopieren.sh (Setzt max als Eigentümer und die Gruppe auf users.)

chown :root /root/bin/kopieren.sh (Setzt nur die Gruppe auf root)

ändert den Eigentümer und/oder  der angegebene Datei
 
Verzeichnisse:
ls ls
ls /etc/
kurze Liste des Verzeichnisinhaltes.
ls -l ausführliche Liste des Verzeichnisinhaltes. 
Unter Suse ist bereits der aliases l für ls -l eingerichten.
ls -la alle Dateien des Verzeichnisses ausführlich auflisten.
ls -lahS $(find / -type f -size +100M) listet alle Dateien auf, die größer 100 MB sind.
mkdir [VERZ] mkdir /etc/mydir angegebenes Verzeichnis erstellen.
rm -r [VERZ] rm -r /etc/mydir löscht alle Dateien und Verzeichnisse unterhalb des angegebenen Verzeichnis. Das angegebene Verzeichnis wird dabei auch gelöscht.
 
 Geräte partitionieren, formatieren, überprüfen, mounten:
fdisk [DEVICE] fdisk /dev/sda Partitionierung der angegebene Festplatte bzw. das angegebene Gerät (device) ansehen, partitionieren, löschen, ändern.
mke2fs [DEVICE] mke2fs /dev/sda2 Anlegen eines ext2-Dateisystems auf dem angegebenen Gerät.
fsck [DEVICE] fsck /dev/sda5 das angegebene Gerät wird auf Fehler überprüft.
mount   ein einfaches mount zeigt alle eingebundenen Geräte an
mount [DEVICE] [MOUNTPOINT]

mount -t ext2 /dev/sdc1 /mnt Option t: gibt den Typ des Dateisystem des Gerätes an.

mount -t auto /dev/sdc1 /mnt Der Typ des Dateisystem wird automatisch ermittelt

ein angegebenes Gerät wird an das angegebene Verzeichnis (Mountpoint) gehängt.
umount [MOUNTPOINT] umount /mnt bindet das Gerät, welches an dem angegebenen Verzeichnis (Mountpoint) eingehängt ist, aus.
 
Systeminformationen:
df

df -h    Option h: zeigt die Speichergröße in Mbyte an.

Ausgabe der Nutzung der gemounteten Geräte
du du -h /etc
du -hs /etc
du -h /etc | sort -n
Auflistung aller Verzeichnisse unterhalb von /etc.
Option h: human-readable
Option s: zeigt nur die Gesamtgröße. hier also nur von /etc
Aufsteigende Sortierung nach dem Speicherverbrauch.
date   Anzeige von Datum und Uhrzeit.
free   gibt die Nutzung des Arbeitsspeichers aus
uptime   zeigt die Prozessorauslastung und -laufzeit an
top   zeigt die Prozesse an, die die höchsten  Ressourcen verbrauchen an.
ps ps zeigt einfache Prozessinformation
ps -AH Option A: Alle Prozesse
Option H: zeigt die Prozess-Hierarchie.
ps -aux zeigt ausführliche Infos an.
Option a: alle Prozess des   angemeldeten Users. 
Option u: zeigt viele Infos zu den Prozess von dem angemeldeten Usern an.
Option x: zeigt die Infos von Prozesse alle Usern an.
ps -aux | grep openoffice zeigt nur die Prozesszeilen an, in der openoffice vorkommt.
pstree   zeigt die Prozess in einer Baumstruktur an.
w   zeigt, wer eingeloggt ist und was der user tut.
kill [PID] kill 2349
kill -9 2349

Signal 9: der Prozess wird auf jeden Fall beendet.
beendet den Prozess mit der angegebene Prozess-ID (PID).
Die PID erfährt man z.B. über die Prozessliste (ls).
uname -a   gibt Kernel-Informationen aus
 
Benutzerverwaltung:
id   gibt den angemeldeten  Benutzernamen und die Gruppenmitgliedschaften aus.
whoami   Wer bin ich? Ausgabe des Benutzernamens.
who   Wer ist alles eingeloggt? Ausgabe der Benutzernamen, des Terminals und der Login-Zeit.
passwd   ändert das Passwort des aktuellen Benutzers.
passwd [USERNAME]   ändert das Passwort des
angegebenen Benutzers.
useradd -m [USERNAME] useradd -m max
oder:
useradd -g users -s /bin/false -d /home/USER max
-g = steht für Gruppe
-s = die Shell (/bin/false bedeutet keine Shell), der user kann sich nicht einloggen.
 -d = Directory, in dem die Daten des Users gespeichert werden.
legt einen neuen Benutzer mit dem angegebenen Name an und erzeugt ein Homeverzeichnis.
userdel -r [USERNAME]   löscht den angegebenen Benutzer und sein Home-Verzeichnis.
groupadd [GRUPPE]   erzeugt eine neue Gruppe.
groupdel [GRUPPE]   löscht die Gruppe.
 
Sonstiges:
export    
dd    
tar    
gzip    
gunzip    
insmode    
modprobe    
lsmod    
rmmod    
ping    
ssh    
su su max Mit diesem Befehl können Sie sich innerhalb einer laufenden Sitzung unter einem anderen Benutzernamen anmelden. Geben Sie dazu einen Benutzernamen und das zugehörige Passwort ein. Der Root-Benutzer muss kein Passwort eingeben, da er die Identität jedes Benutzers annehmen darf. Wenn Sie den Befehl ohne Benutzername eingeben, werden Sie nach dem Root-Passwort gefragt. Können Sie dieses bereitstellen, werden Sie automatisch zum Root-Benutzer.